Innungsversammlung mit Kirchenbesichtigung und Zoll-Vortrag

Am Freitag, den 23. Februar 2024 fand die diesjährige Innungsversammlung der Zimmerer-Innung-Oberland statt. Vor dem offiziellen Teil erhielten die Anwesenden eine Führung durch heutige Pfarrkirche Mariä Geburt. Neben den üblichen Regularien wurden später auch wichtige offene Fragen durch einen Vortrag des Zolls geklärt.

Vor dem offiziellen Teil erhielten die Anwesenden von Herrn Pfarrer Josef Fegg eine Führung durch die einstige Klosterkirche der Augustiner-Chorherren, die heutige Pfarrkirche Mariä Geburt. Sie ist das wertvollste Kulturdenkmal Rottenbuchs und die Mitte des Ortes. Hier schlägt das Herz Rottenbuchs seit nunmehr schon fast 950 Jahren. Dort manifestiert sich der Glaube unserer Heimat, der seit über 1000 Jahren, beginnend mit der Ansiedlung von Einsiedlern im Gebiet des nachmaligen Rottenbuchs, durch alle Zeiten weitergetragen wird und den auch die Ereignisse der Säkularisation im Jahre 1803 mit der Auflösung des Klosters und der Zerstörung des größten Teils der Klosteranlage, sofern dies gewollt war, nicht zum Absterben bringen konnten. Besondere Highlights waren insbesondere die Besichtigungen des Dachstuhls, der Orgel sowie des Kirchturms.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof Haslacher in Böbing, wartete neben den Regularien noch ein Vortrag des Zolls. Darin ging es um den Zoll bei Betriebs- bzw. Baustellenkontrollen. Für Thematisiert wurden dabei die Aspekte der Scheinselbständigkeit, der Einsatz von Subunternehmern sowie der Mindestlohn. Aufgrund von Kostendruck und Fachkräftemangel entscheiden sich Betriebsinhaber oft auf die Zusammenarbeit mit Subunternehmern und bewegen sich dabei auf äußerst dünnem Eis. Auch zum Mindestlohn gab es für viele ungeklärte Fragen wie z. B. die Dokumentation der täglichen Arbeitszeit. Hier konnte mit dem Vortrag des Zolls Abhilfe geschaffen werden.

Die Innung bot an diesem Nachmittag ein alternatives Programm zum geschäftlichen Alltag an und freute sich einmal mehr ob des großen Zuspruchs.