Acht Zimmerer in der Kommunalpolitik
Aus der Zimmerer-Innung Oberland haben es acht Mitglieder (wieder) in die Kommunalpolitik geschafft:
- Robert Goldbrunner, Zimmermeister, Hohenpeißenberg
- Thomas Klein, Zimmermeister, Wildsteig
- Karl Kuhn, Bautechniker und Zimmermeister, Antdorf
- Hardi Lenk, Zimmermeister, Penzberg
- Andreas Michl, Iffeldorf
- Karl Schelle, Dachdecker- und Zimmermeister, Huglfing
- Ulrich Scherer aus Garmisch-Partenkirchen
- Rudi Ottl, Obersöchering
Für die "Allgemeine Wählergruppe" ist Zimmerer Rudi Ottl (60) im Gemeinderat Obersöchering aktiv. Im Interview verrät er, warum er sich dort einbringt und wie er sein Ehrenamt mit dem Betrieb vereinbart.
Kurz und knapp: Was ist Ihr politisches Motto?
Rudi Ottl: Leben und leben lassen zum Wohl unserer Heimat.
Wie lange sind Sie schon in der Kommunalpolitik aktiv und in welchen Ämtern?
Seit 1996 sitze ich im Gemeinderat und seit 2014 bin ich 2. Bürgermeister der Gemeinde Obersöchering.
Warum wollten Sie sich einbringen?
Um unsere Heimat - in und mit der Natur - zu sichern, gegen zu viele Einflüsse von außen. Außerdem will ich Möglichkeiten schaffen, damit unsere Jugend im Dorf in eine sichere Zukunft gehen kann.
Inwiefern kämpfen Sie für Ihren Berufsstand?
In meinem Betrieb bilde ich Zimmerer aus. Außerdem setze ich mich dafür ein, dass kommunale Aufträge an kleine und mittelständische Betriebe in der Region vergeben werden - nicht an weit entfernte Betriebe.
Was waren Ihre größten Erfolge fürs Handwerk?
Die Aufträge für ein großes Bauvorhaben in unserer Gemeinde wurden an einheimische Firmen vergeben.
Warum sollten sich Zimmerer in der Kommunalpolitik engagieren?
Handwerker können am besten in der Praxis mitreden. Sie sind bodenständig und laufen keinen Utopien nach.
Wie vereinbaren Sie Ihr Ehrenamt mit dem Betrieb?
Ganz einfach: Nachtschicht im Büro, Vernachlässigung von Hobbies.